Am 17.09.2020 findet das erste Mal die Earth Night statt.
Moment, es gibt doch schon eine Earth Hour, das stimmt. Dieses Jahr fand sie am 28. März statt. An diesem Tag sollte auch der Astronomietag stattfinden, der aber wegen der Corona-Pandemie auf den 24.Oktober verschoben wurde. Natürlich werden wir daran teilnehmen, wenn möglich.
Warum jetzt der nächste Dingsbums-Tag…? Weil wir endlich etwas mehr als nur Symbolpolitik benötigen. Denn was ist schon eine Stunde. Man tut etwas für sein „grünes“ Gewissen, aber an den anderen Tagen macht man weiter wie bisher. Das Thema Energiesparen ist sehr stark mit dem Thema Licht verbunden. Es ist sichtbar, jeder merkt es wenn es fehlt, einige stört es und viele beeinflusst es. In den letzten Jahren stieg durch die immer billiger werdende LED-Technik die Lichtemission weltweit massiv an. Das führte oft nicht dazu, dass weniger Strom verbraucht wurde, sondern teilweise mehr (Reboundeffekt). Dadurch werden die Erfolge der Energiewende (bei all ihren bekannten Problemen) ad absurdum geführt. Wenn der Energieverbrauch nur um 10 % reduziert wird, könnte man einige Kohlekraftwerke früher abschalten und man müsste weniger Windräder und Stromnetze dafür bauen.
Ebenso wird immer mehr ersichtlich, welchen Schaden übermäßiges (oft bläuliches) Licht verursacht. Informationen dazu finden sie auf unserer Partnerseite Paten der Nacht, die auch die Idee zur Earth Night hatten.
Wir möchten Sie einladen, einmal bewusst die ganze Nacht das Licht zu reduzieren. Sie werden bemerken, dass Ihnen nicht viel fehlen wird. Ob Beleuchtungen der öffentlichen Hand, Werbebeleuchtungen von Geschäften/Firmen oder Beleuchtung von privaten Gärten, vieles davon ist nicht notwendig. Statt Solarlampen (die immer leuchten) im Garten, gemütlich mit einer Kerze raussetzen. Die Fassaden-Beleuchtung einfach mal aus lassen. Die Beleuchtung der Kirche/Burg abschalten oder reduzieren. Jeder kann etwas tun.
Nehmen Sie die Nacht und ihre Dunkelheit wieder mit Ihren Sinnen wahr. Niemand muss durch die bewusste, zielgerichtete Beleuchtung um seine Sicherheit fürchten. Dieses Verständnis wollen wir schärfen und stärken.
Bitte machen Sie mit.
