Gründung der VdS Fachgruppe Astronomische Vereinigungen

IMG_2056Am 21.10.2016 folgten Christoph und ich dem Ruf der VdS nach Heppenheim zum Gründungstreffen der Fachgruppe Astronomische Vereinigungen. Wir fuhren schon am Freitag mit dem Zug nach Heppenheim, da wir entspannt anreisen wollten.

Kurz vor unserer Abreise wurden wir von Frau Gallus, Beisitzerin der VdS, kontaktiert und informiert, dass am Freitagabend schon vorab ein gemütliches Beisammensein stattfinden sollte.

Ich fuhr zu Christoph nach Rosenheim und traf dort kurz vor 14 Uhr ein. Von Sophie wurde ich mit einer Tasse Kaffee empfangen. Nachdem kurz drauf Christoph nach Hause kam, besprachen wir, was uns bei dem Treffen erwarten würde.

Sophie brachte uns zum Bahnhof, und nach der Verabschiedung fuhren wir um 15 Uhr in Rosenheim los. Entspannt reisten wir in Richtung Heppenheim. Während der Fahrt lernten wir ein Lehrerehepaar aus Düsseldorf kennen. Wir konnten uns über die Irrungen und Wirrungen unseres Bildungssystems unterhalten. Das war wirklich erhellend. Sie waren sehr an unserer Arbeit in der Sternwarte interessiert. So verging die Zeit im Flug. In Heidelberg trennten sich unsere Wege, nachdem wir auch unsere Flyer im Zug verteilt hatten 😉

Wir mussten noch einmal umsteigen und kamen gegen 19.30h am Hotel Michel an, das direkt am Rand der malerischen Heppenheimer Altstadt liegt. Nach dem Check-in gingen wir in das nahegelegene Restaurant „Goldener Engel“ zum gemütlichem Beisammensein. Dort lernten wir schon einige der Teilnehmer kennen. Es war ein geselliger Abend mit ein, zwei Gläsern Wein. Dabei tauschten wir uns über „unsere“ Probleme aus, aber auch wie wir mit unserer Arbeit Menschen für die Sterne begeistern können. Das war ein guter Einstieg.

Der nächste Tag startete mit einem reichlichem Frühstück, so konnten wir beide gestärkt zum Treffen fahren. Die Gründungsversammlung begann um 11 Uhr und dauerte bis 17 Uhr.

Nach der Begrüßung durch den 1. Vorstand der VdS, Otto Guthier, stellten Astrid Gallus und Claudia Henkel das Programm vor. Sie legten einen straffen Zeitplan vor, so dass wir uns schnell an die Arbeit machten. Als erstes sollte jeder kurz seine Sternwarte, Verein oder Stammtisch vorstellen.

Danach wurden unsere Erwartungen und Wünsche in kurzen Schlagwörtern zusammengefasst und an einer Flipchart festgehalten. So konnten wir uns einen Überblick über die Teilnehmer und ihre Erwartungen verschaffen.

Danach machten wir uns daran, die Schlagwörter nach Themengebieten zu sortieren und bildeten Arbeitsgruppen. Christoph und ich beschlossen, uns in verschiedenen Gruppen zu engagieren. Christoph meldete sich für die Gruppe zum Thema „Website“ und ich für die zur „Vernetzung“.

Jede Gruppe erarbeitete für ihr Thema Lösungsansätze und Ideen, wie sich das Thema umsetzen ließe. Es entwickelte sich eine rege Diskussion, Köpfe rauchten und die Ideen sprudelten.

Nach einer Pause mit vorzüglicher Verpflegung präsentierten die einzelnen Gruppen ihre Ideen und Ansätze. In meiner Gruppe war das Thema Vernetzung. Als Leiter dieser moderierte Marco Ludwig unsere Gruppe. Er schilderte seine Erfahrungen mit dem Norddeutschen Sternwartentreffen.

Wir uns eigentlich recht schnell einig, die Webseite www.astronomie-nord.de als Vorbild für eine regionale Vernetzung zu nutzen. Also beschlossen wir, Deutschland vorerst in die fünf Regionen Nord, Ost, Mitte, West und Süd einzuteilen. Für jede Region wurde ein Vertreter bestimmt.

Für die Region Süd wurde mir die „Ehre“ zuteil. Als Ziel wurde zunächst ein Treffen der Astronomischen Vereinigungen in jeder Region anvisiert. Also eine Menge Arbeit….

Christoph war in der Gruppe Website aktiv. Dort wurde intensiv ein mögliches Vorgehen und eine mögliche Plattform diskutiert. Teilweise überschnitten sich dieses Thema mit unseren. Ideen waren hier ein Referentenpool, ein gemeinsamer Webauftritt mit einer Übersicht der aktiven Vereine, Stammtische, Sternwarten und Planetarien.

Weiteres Thema war die Jugendarbeit. Hier zeigte uns Benedikt Schnuchel mit seinem enthusiastischen Vortrag, wie er mit seiner Jugendarbeit an der Fritz-Weithas-Sternwarte Jugendliche für die Astronomie begeistert. Vielen von uns gingen die Ohren auf, wie er sich für seine Jugendgruppe einsetzt. Das sollte für uns alle ein Vorbild sein.

Stefan Schwager zeigte mit seinen Ausführungen über das Thema Lobby und Öffentlichkeitsarbeit was möglich ist.

Nachdem jede Gruppe ihr Thema präsentiert hatte, wurde beschlossen, die Fachgruppe „Astronomische Vereinigungen“ zu gründen. Als erster Vorsitzender wurde Stefan Schweiger gewählt, als seine Vertretung wurde Rolando Dölling bestimmt.

Als Termin für das nächste Fachgruppentreffen wurde der 23.09.2017 vorgeschlagen.

Um 17 Uhr beendeten Astrid Gallus und Claudia Henkel die Versammlung.

Anschliessend besuchten wir noch die Starkenburg Sternwarte. Eine sehr große Sternwarte die einen leicht neidisch werden lässt. 😉 Danach trafen sich alle Teilnehmer, die noch nicht gleich abreisten, zu einem kleinem Untrunk. Dabei wurden Erfahrungen ausgetauscht und so manche Anekdoten aus dem Vereinsleben erzählt.

Christoph und ich tranken dann zusammen mit Harald Steinmüller von der Allgäuer Volkssternwarte Ottobeuren noch ein Pils und erfuhren so noch manch Nützliches für unsere Sternwarte.

Am nächsten Tag, nach einem weiteren reichlichem Frühstück, fuhren wir beide wieder mit dem Zug nach Hause. Während der Fahrt legten wir unser weiteres Vorgehen fest.

Christoph hat fürs erste die Internet-Domain www.astronomie-sued.de auf unseren Verein registriert. Über diese Plattform soll die Vernetzung zukünftig laufen.

Wir sind gespannt, was die Zukunft bringen wird.