*** verlegt auf Do 29.10.2020, 19 Uhr, B023 *** Dr. Peter Predehl: „Wie baut man ein Röntgenteleskop, das die Astronomie revolutioniert? eROSITAs steiniger Weg in den Weltraum“


Termin Details


Hörsaal B023 der Hochschule Rosenheim

*** wegen der aktuellen Situation aufgrund der Corona-Krise wird dieser Vortrag auf den 29.10.2020 19h verschoben ***

Das Röntgenteleskop eROSITA ist das Hauptinstrument auf der russisch-deutschen Weltraummission SRG („Spektrum-Röntgen-Gamma“). SRG wurde am 13. Juli 2019 mit einer Proton-Rakete vom russischen Weltraumbahnhof Baikonur in Kasachstan ins All gebracht, auf eine Reise zum sogenannten Lagrange-Punkt 2, eineinhalb Millionen Kilometer von der Erde entfernt auf der Sonnen-abgewandten Seite. Dort wird eROSITA vier Jahre lang den gesamten Himmel systematisch im Röntgenbereich mit beispielloser Empfindlichkeit kartieren.

Zur Freude des Projektteams waren die ersten Tests des Observatoriums bemerkenswert erfolgreich. Die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse können sogar als sensationell bezeichnet werden (Stand November 2019), so dass die Astronmen zuversichtlich sind, die Astronomie zu revolutionieren zu können!

Doch bis dahin war es ein langer und zum Teil steiniger Weg: fast unlösbare technische Schwierigkeiten mussten überwunden werden, die große Politik führte beinahe zum Scheitern, und die Zusammenarbeit mit Russland gestaltete sich sehr spannend….   

Dr. Peter Predehl ist Projektleiter von eROSITA am Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik in Garching und berichtet von einem großen astronomischen Projekt aus erster Hand.